Moin, moin
das Weihnachtsfest steht vor der Tür, der von der G.d.S. Martfeld organisierte Weihnachtsmarkt liegt hinter uns und ab jetzt darf es richtig besinnlich werden. Sich auf einen Glühwein mit Freunden zu treffen, im Kreise der Familie zu feiern und Spaß zu haben und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen: Solche Momente bietet die anstehende Zeit. Genießt sie! Und lest dabei, was in den letzten Monaten in Martfeld los war, warum der Gemischte Chor Martfeld sich auflöst und warum Dr. Alexandra Herzberg mittelfristig Ärztin in Martfeld werden möchte. Ich wünsche Euch viel Freude beim Lesen der Martfeld Live 3/ 2023. Regine Suling-Williges

Halloween-Schwimmen im Hallenbad
Gruselig wurde es Anfang November im Hallenbad Martfeld.Bademeisterin Katja Lutz hatte bei der Dekoration wieder einmal alle Gruselregister gezogen und das gesamte dafür nötige Material von zuhause mitgebracht. Das kam an: Mehr als 50 ätere und jüngere Besucherinnen und Besucher stürzten sich zwischen Skeletten, Grabsteinen, Spinnen und sprechenden Kürbissen in die Fluten. Freude beim Lesen der Martfeld Live 3/ 2023.
Martfeld Live"-Redaktion
Regine Suling-Williges

Redaktionsschluss
für die nächste Martfeld Live ist am 06.03.2023

 

Impressum
Internet: martfeld.de



 

Auflage:
1000 Stück

Verteilung:
kostenlos

Herausgeber und V.i.S.d.P.
G.d.S. Martfeld

Druck:
Druckerei
Bernd Schulze GmbH.
Kr her Weg 38
31582 Nienburg / Weser



 

Redaktion & Layout
Regine Suling
Zur Maase 9a
27327 Martfeld
Mobil: 0175 - 2410675
E-Mail: regine.suling@mediacommunicate.de

Internet:
www.martfeld.de



Facebook:
www.facebook.com/Martfeld-Live



 

  Titel Heft 83 Dezember 2023 Autor  
  Aus dem Herzen heraus    
  Heimatscheune öffnete ihre Türen    
  Eine neue Theather-Ära   Torsten Tobeck  
  TSV Martfeld sucht Unterstützung    
  Gemischter Chor löst sich auf    
  HVV nahm das 300. Mitglied auf   Susanne Till Anton Bartling  
  Chorkonzert in Chatharinen - Kirche   Susanne Till  
  Weihnachtsgruß des Bürgermeisters   Michael Albers  
  Martfeld fährt gemeinsam Rad   Marion Hoffman  
  Nachruf auf Wilfried Nordbruch    
  Stühr-Mühle strahlt wieder    
  Jahresrückblick des JuHaMa   Sven Böhm  
  Kreativität und Präzision    
  Kleiderbörse wird 30 Jahre alt    
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Kleiderbörse wird 30 Jahre alt

83.25

Zwischen 130 und 140 Anbieter sind jedes Mal in der Grundschule dabei, wenn dort die Kleiderbörse Martfeld zwei Mal im Jahr stattfindet.2024 feiert sie ihr 30-jähriges Bestehen. Die nächste Börse wird am Samstag, 20. April, von 13 bis 16 Uhr über die Bühne gehen. Für das Jubiläum plant das Organisationsteam einige Überraschungen. Gegründet wurde die Kleiderbörse 1994 im Gemeindehaus. Schnell wurde die Veranstaltung immer gößer das Angebot erweiterte sich stetig. Neben Kinderkleidung werden auch Spielzeug, Kinder- und Jugendbücher sowie Kindersitze oder Fahrräder angeboten. Was bis heute so geblieben ist: Zehn Prozent des Umsatzes werden für die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde gespendet und kommen mittlerweile ausschließlich der Grundschule Martfeld zugute. Unterstützt wird die Börse nicht nur durch Hausmeister Gerd Engelmann und die Reinigungskr&aml;fte, sondern auch durch die Firmen Getränke Masemann, Krüger Bauteam, Melalu Design, Top-Service Textilaufbereitung sowie durch die Kreissparkasse Syke. Den größten Dank richtet das Orga-Team an die Grundschule und deren Leiterin Ines Akinyemi-Kohlmann, die ihre Räumlichkeiten für die Kleiderbörse zur Verfügung stellt. Für Kaffee und Kuchen während der Börsen sorgt der Förderverein der Grundschule Martfeld. Auch der Erlös aus diesen Verkäufen kommt der Grundschule und damit allen Schülerinnen und Schülern zugute. Aktuell gibt es acht Leute im Organisationsteam, bei den Börsen sind zwischen 30 und 40 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Wer die Kleiderbörse als Helfer unterstützen will, kann sich per E-Mail an info@kleiderboerse-martfeld.de anmelden. Weitere Informationen über die Kleiderbörse finden sich auf der Website: www.kleiderboerse-martfeld.de.

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Kreativität und Präzision
Chistina Mesenberg mag am liebsten Spachtelarbeiten

83.24

Das Angebot der selbstständigen Maler- und Lackierer-Meisterin Christina Mesenberg reicht bis zur Einrichtung kompletter Räme Kreativität und handwerkliche Pr¨zision sind bei ihrer Arbeit Trumpf: Christina Mesenberg bietet ihren Kunden als selbstständige Maler- und Lackierermeisterin ein umfassendes Angebot. "Am liebsten mag ich Spachteltechniken":, sagt die Martfelderin, die sich auch immer wieder in neuen Feldern erprobt: "Ich habe gerade mit Lehmfarben gearbeitet." Sie plant daher, künftig noch mehr im Bereich von Lehm- und Leinölfarben auf ökologischer Basis tätig zu werden. Seit dem 20. August 2009 ist Christina Mesenberg selbstst&aml;ndig - an dieses Datum erinnert sie sich noch auf den Tag genau, weil auch ihr Mann Andreas damals mit in die Selbstständigkeit einstieg. Er ist Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister. Einige ihrer Bauprojekte absolvieren die beiden seither daher auch gemeinsam. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen hinaus in die Landkreise Nienburg, Verden und bis nach Bremen. Was Christina Mesenberg freut: "Unsere Kunden vertrauen uns und fahren auch schon mal in den Urlaub, wenn wir in ihren Häusern arbeiten." Die Absprache mit anderen Gewerken ist für sie selbstverständlich, zumal sie selbst schon als Bauleiterin gearbeitet hat und daher darum weiß, wie wichtig die Kommunikation auf der Baustelle ist. Ihr Angebotsspektrum reicht von klassischen Tapezierarbeiten bis hin zu kreativen, ausgefallenen und durchaus auch mutigen Wandgestaltungen. Dekor- und Spachteltechniken sowie Stuckarbeiten zählen ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsfeld. Das Verlegen von Design-, Parkett- und Teppichböden inklusive der Ausstattung mit Fußleisten ist für Christina Mesenberg selbstverständlich. Zudem berät sie ihre Kunden auf Wunsch auch dar¨ber hinaus, wenn es um die passende Einrichtung geht und nennt direkt ein Beispiel dafür. "Ich habe einen Weinkeller mit Weinregalen, Möbeln und Licht gestaltet." Auch draußen entfaltet sie sich: "Ich biete Fassadengestaltungen an, bringe Neuputze auf oder sorge für die passende Farbe. Das Angebot der Maler- undLackierermeisterin ist breit und facettenreich, die Begeisterung für ihren Job groß: "Ich mag es einfach, Wände und Decken kreativ zu gestalten." Zu erreichen ist Christina Mesenberg unter Tel. 0172/4787166 oder per E-Mail: christina.mesenberg@icloud.com

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Jahresrückblick des JuHaMa
Jugendhaus bot wieder viele Aktivitäten

83.22

Ach in diesem Jahr haben wir im, um und vor dem Jugendhaus Martfeld tolle Aktionen und Angebote mit den Kids machen können. Neben den ohnehin schon laufenden Angebote wie Billard, Kicker, Dart, Gesellschaftsspiele, Fußball, Basketball, Kochtage, Werktage oder Filmabende konnten wir \ in diesem Jahr auch größere Aktionen starten. Im Frühjahr war Angrillen angesagt. Es kamen zur Freude aller viele bekannte Gesichter, der ersten Stunde. Knapp 30 Personen von ganz jung, über jung bis hin zu erwachsen konnten es sich bei Bratwurst und selbstgemachten Salaten gut gehen lassen. in den Osterferien standen Angebote wie Filmabend, Stockbrot am Lagerfeuer, Frühjahrsputz und Osterdeko basteln auf dem Programm. In der Zwischenzeit haben wir an dem Baum für das Kinder-Theater Martfeld gearbeitet. Doch bevor die Umsetzung stattfinden konnte, brauchten wir etwas Gehirnschmalz und Fantasie, damit der Bbaum zur Geschichte passt. Ja, und im Sommer hatten wir die größte Aktion vor. Open Air- Kino. Diese Veranstaltung brauchte viel Vorbereitung und Planung. Zum Glück haben wir engagierte Kinder und Jugendliche, die dabei wirklich viel und mit eigenen Ideen geholfen haben. Schilder wurden gebaut, bemalt und gebastelt. Getränke geschleppt, Schilder aufgehangen, Stände bestückt, kíloweise Popcorn-Masse gerührt, und es haben alle von mittags bis spät abends geholfen. Vielen vielen Dank noch mal dafür.
Und im September fand die Aktion „Sicheres Rad“ statt. Diese richtete sich an alle Kinder und Jugendlichen. Ziel war es, die Fahrräder der Kids Verkehrssicher zu machen. Licht- und Bremsanlage und Reflektoren standen dabei im Vordergrund. 19 Fahrräder sind durch die Hilfe von Luca, Felix, Alex, der Verkehrswacht Hoya, J.P. und Alexander von der Polizei Bruchhausen-Vilsen und der Schülerfirma „Fahrrad Schuppen“ wieder sicher unterwegs. Und wir waren beim Erntefest dabei. Wir haben Dosen werfen mit seinem selbst gebauten Stand, Popcorn und das „Süßigkeiten-Katapult“ angeboten. Die Resonanz der Kids war super. Da geht ein großer Dank an die Sparkassen und Volksbanken Martfeld und Bruchhausen-Vilsen. Wir hatten von ihnen richtig gute Preise für das Dosenwerfen bekommen. Das Süßigkeitenkatapult und Popcorn werden wir übrigens auch auf dem Weihnachtsmarkt in Martfeld anbieten. Zum Ende des Jahres steht noch der Weihnachtsmarkt in Martfeld auf dem Programm und unser traditioneiles Abgrillen kurz vor den Ferien. Ein großes Dankeschön geht an Familie Fiddelke. lch freu mich schon auf nächstes Jahr. Mit tollen Angeboten für Groß und Klein.

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Stühr -Mühle strahlt wieder
Erhalt des Bauwerks ist gesichert

83.20

Jetzt kann man sie wieder vorzeigen", freuen sich Marion Hofmann und Lothar Klerings und schauen sich die Stühr-Mühle an, die seit wenigen Wochen die Blicke aller Vorbeifahrenden auf sich zieht. Das Gerüst, das das Bauwerk seit März verhüllte ist weg. Jetzt strahlt das zuvor stark in Mitleidenschaft gezogene Denkmal in neuem Glanz - und Martfeld ist um ein Schmuckstück reicher. Rund 345.000 Euro sind in den vergangenen Monaten in das Bauwerk geflossen, um es dauerhaft zu erhalten und für die Zukunft nutzbar zu machen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bingo Lotto, der Landschaftsverband Weser-Hunte, das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser sowie die Sparkassenstiftung haben das Vorhaben unterstützt. Die Handwerker haben Hand in Hand gearbeitet, hatten aber auch allerhand zu tun: Die Balkenköpfe wurden ausgetauscht, sechs Paletten mit Steinen wurden verbaut. "Allein anderthalb Stockwerke Mauerwerk wurden neu gemacht", erzählt Lothar Klerings und Marion Hofmann erklärt: "Das war schon eine Meisterleistung, der Maurermeister hat sein Handwerk verstanden. " Viel Putz war ebenfalls nötig. Die letzten Malerarbeiten stehen aufgrund des anhaltenden Regenwetters noch aus. Die Fußböden besserte das Paar mit ihrem Verein "Freunde der Stühr-Mühle" zunächst selbst aus. "In der Endphase kommen dann noch ganz neue Böden rein", sagt Marion Hofmann. In Eigenleistung werden die Vereinsmitglieder auch die Fenster erneuern. Strom- und Wasseranschlüsse folgen im nächsten Schritt. Erst mal stand in den vergangenen Monaten die Sicherung des Galerie-Holländers im Vordergrund. Jetzt sind die Mauern dicht, die Außenhülle ist saniert und wei&zlig; gestrichen, auf dem Dach sind Schindeln angebracht. &quuot;Diese Schieferplatten sollen 140 Jahre halten", begründet Marion Hofmann, warum das Obere der Mühle sich jetzt anders präsentiert als in der Vergangenheit. Bei der Sanierung arbeitete der Verein eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammen. Von der Technik ist die Mühle befreit, nur ein Mühlstein zeugt noch von ihrer Vergangenheit. Ihre 1949 abgenommenen Flügel wird die Stühr-Mühle nicht wieder erhalten. Wohl aber neues Leben in ihrem Inneren: Es gibt unterschiedliche Konzepte, die der Verein in diesem besonderen Bauwerk umsetzen möchte – zum Beispiel eine Werkstatt fuumlr Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Planungen hierfür haben begonnen, die Suche nach Fördermitteln ist gestartet. Mühlentage solle es ebenfalls nach wie vor geben. Erst mal gönnen sich Marion Hofmann und Lothar Klerings nach den Monaten auf der Baustelle eine Verschnaufpause. "Wir sind sehr glücklich und haben schon sehr viel Zuspruch bekommen", freut sich Lothar Klerings über die Rückmeldungen, die ihn in den letzten Tagen erreichten. Trotzdem habe es auch Stimmen gegeben, die sagten, man hätte die Mühle genauso gut abreißen können. Das sehen er und seine Frau ganz anders. Zudem seien die für das Projekt eingesetzten Fördergelder auch der Region zugutegekommen, sagt Marion Hofmann. "Hier haben nur Firmen aus der Gegend gearbeitet. Das Geld ist komplett im Landkreis geblieben." Für das Paar ist die Stühr-Mühle aber vor allem eines: "Unser Herzensprojekt. Und einfach ein schönes Bauwerk." Das wollen sie für die Nachwelt erhalten und mit Leben erfüllen.

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Nachruf auf Wilfried Nordbruch

83.19

Was um ihn herum geschah, ließ Wilfried Nordbruch niemals kalt. Ganz im Gegenteil: Er brachte sich im Dorf in Diskussionen ein, er erhob seine Stimme, wenn es ihm wichtig und notwendig erschien. Bis zuletzt. lm November ist er im Alter von 83 Jahren verstorben. Seine Heimat lag dem Martfelder immer ganz besonders am Herzen. Er war Mitglied in vielen Vereinen und engagierte sich ganz besonders über Jahrzehnte für den Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Martfeld, war 1976 Gründungs- und dann Vorstandsmitglied und von 2001 bis 2004 auch dessen Vorsitzender. Er fotografierte, leitete Mühlenführungen, war Haushüter bei "Pastors Hus" und gestaltete die Homepage mit. Er trat gerne in die Pedale, war schon als junger Mann viel mit dem Fahrrad unterwegs und organisierte auch für den HVV-Radtouren. Zuletzt war er HVV-Ehrenvorsitzender und blieb damit weiterhin ein Ratgeber für den Verein. Wilfried Nordbruch engagierte sich bei den "Martfelder Literaturtagen" als Plattschnacker und hielt auch bei dieser Gelegenheit die heimische Kultur hoch. Und bis zum Schluss ließ er es sich nicht nehmen, mit seinem Eleko-Shopper auf einen Klönschnack zur Fehsenfeldschen Mühle zu kommen. Auch in der Martfelder Kirchengemeinde engagierte sich der 83-Jährige, war über zwei Jahrzehnte als Lektor tätig und gestaltete viele Gottesdienste. Er begründete die Partnerschaft mit der Gemeinde Börnichen im Erzgebirge 1989 mit, war als Redakteur für den Gemeindebrief "Einblick" im Einsatz sowie Gründungsmitglied des Gemeindebeirats und von 1996 bis 2011 dessen erster Vorsitzender. immer wieder verband Wilfried Nordbruch in seinem Tun Gottvertrauen mit Weltoffenheit. Seine Erinnerungen an die Vergangenheit waren dabei stets präsent. Zum Beispiel an die besonderen Bande, die ihn mit seinen Klassenkameraden von der Mittelschule Bruchhausen verbanden. Noch im Dezember 2022 plante die Freunde - Runde gemeinsam das anstehende 65-jährige Klassentreffen.
Bei dieser Gelegenheit rezitierte Wilfried Nordbruch spontan den "Kategorischen Imperativ" von Immanuel Kant. Auf sein Gedächtnis konnte er sich immer verlassen, der Klassensprecher und Klassenbeste von einst 2018 Würdigte die Samtgemeinde sein vielf&aul;ltiges Engagement und zeichnete ihn als verdienten Bürger der Samtgemeinde aus. Den Appell, sich in den Vereinen im Dorf zu engagieren, richtete er seinerzeit an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Er tat das bis zum Schluss und nutzte dafür auch gerne soziale Medien. Denn Neuem gegenüber zeigte sich der Familienvater und Opa offen. Genauso werden ihn alle, die ihn kannten, in Erinnerung behalten: als engagierten und weltoffenen Menschen.

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Martfeld fährt gemeinsam Rad
Fahradtour durch die Gemeinde

83.16

Am Sonntag, den 1. Oktober war es so weit. Alle Martfelderinnen und Martfelder waren herzlich zu einer gemeinsamen Fahrradtour eingeladen. Nachdem der Himmel am Vormittag noch ein bisschen grau war und der eine oder andere Regentropfen fiel, klarte es um die Mittagszeit immer mehr auf. So trafen wir Organisatorinnen uns um 13:45 Uhr bei spätsommerlichem Sonnenschein an der Friedhofskapelle und hofften auf ein paar motivierte Mit-Radler. Bis 14.00 Uhr fand sich eine bunt gemischte Gruppe von gut 30 Personen in Alter von sieben bis 88 Jahren zusammen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Krimhild Wulf und einem spontanen Gruppenfoto ging es um kurz nach zwei los. Unser Weg führte uns durch das Baugebiet "Alter Kamp", dann entlang der Holzmaase und an schließend auf Nebenstraßen Richtung Heidmoor Bei unserem ersten Stopp dort gab Krimhild eine Geschichte aus der Martfelder Chronik zum Besten. Anschließend ging es weiter auf den zum Teil im Rahmen der Flurbereinigung erneuerten Wirtschaftswegen in Richtung Holtum-Marsch. Vorbei an den Windrädern radelten wir eine kleine Schleife, sodass wir schließlich an den Oister Weg gelangten, und von dort aus ging es zum DGH in Husterstedt. Hier wurden wir bereits erwartet und von einigen Hustedterinnen mit selbstgebackenen Kuchen und Kaffee und Tee verwöhnt. Bei netten Gesprächen in lockerer Atmosphäre haben wir uns ein bisschen von der bis dahin ca. 15 Kilometer langen Fahrradtour erholt. Anschließt;end konnte, wer wollte und noch genügend Kraft in den Beinen hatte, erneut auf das Fahrrad steigen und gemeinsam zu einer weiteren, etwa zehn Kilometer langen Tour starten. Diese Tour führte uns von Hustedt aus zunächst wieder Richtung Heidmoor, von da aus nach Büngelshausen und anschließend Richtung Eitzendorf, wieder an den Oister Weg und von dort ein weiteres Mal zum DGH in Hustedt. Hier bestand nun die Möglichkeit an dem Gottesdienst anlässlich des Erntedankfestes teilzunehmen. Wer daran nicht interessiert war, hat sich auf den Heimweg gemacht. Die Möglichkeit, aus der Tour auszusteigen, bestand zu jeder Zeit und somit hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, selber zu entscheiden, wie lange sie an der Radtour teilnehmen wollten. Es ist uns zwar leider nicht gelungen, Neu-Bürger für die Radtour zu begeistern, aber auch für manch einen "alten" Martfelder gab es noch neue Wege zu entdecken. Den Satz "Hier bin ich ja noch nie gewesen " konnte ich an dem Tag häufiger hören. Es war ein sehr schöner Nachmittag und ich möchte mich auch im Namen von Krimhild Wulf an dieser Stelle bei allen bedanker die dazu beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an die Hustedterinnen und Hustedter, die uns mit so tollen Kuchen versorgt haben aber auch an alle Teilnehmenden.
Ich hoffe, es hat allen genauso viel Spaß gemacht wie uns und wir sehen uns im nächsten Jahr wieder, wenn es wieder heißt: Martfeld fährt gemeinsam Rad!

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Weihnachsgruß des Bürgermeisters

83.15

Auch auf unser Gemeindeleben sowie die Entwicklungen in unserer Gemeinde hatten die allgemeine Stimmungslage sowie die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt einen stärkeren Einfluss als es sich so manch einer vorgestellt hat, und das ist bei weitem nicht nur an der hohen Inflation oder den durchweg negativ geprägten Nachrichten festzumachen. Unter der weltpolitischen Vehemenz muss jedoch die örtliche Politik versuchen, "Normalität" weiterzuentwickeln. Der Gemeinderat Martfeld hat sich in 2023 u.a. mit Themen wie Verkehrssicherheit, dem Erhalt bzw. Neubau eines EDEKA-Marktes, der Entwicklung weiterer Wohnmöglichkeiten, der Verbesserung der Verkehrssicherheit - gerade für unsere Kinder oder dem Erhalt der hausärztlichen Versorgung auch über die nächsten fünf Jahre hinweg beschäftigt. Nicht immer konnten wir hierbei alle Wünsche der Bevölkerung für die Betroffenen befriedigend umsetzen. So ist es auch für unsere Gemeinde schwierig, einen Ausgleich zwischen den gesetzlichen Rechten und Rahmenbedingungen auf der einen Seite und den sicherlich berechtigten Interessen von Anwohnern bei der Begleitung von Planungen neuer Windenergieanlagen zu finden. Insgesamt war und ist es das Ziel des gesamten Gemeinderates, unsere Gemeinde "fit" für die kommenden Jahre zu machen! Das Thema der erneuerbaren Energien wird uns auch in den kommenden Jahren weiterhin beschäftigen. So diskutieren wir z.B. neben der Windenergie zunehmend übersog. Freiflächenphotovoltaikanlagen, also Photovoltaikflächen, die sich über mehrere Tausend Quadratmeter erstrecken. Das Thema "neuer EDEKA" befindet sich unserer Kenntnis nach in den letzten Zügen, sodass wir davon ausgehen, dass Anfang 2024 entsprechende Planungen vorgestellt werden können.
Themen, wie die Sicherung der ärztlichen Versorgung, Verbesserung der Verkehrssicherheit - nicht nur für Kinder - sowie die finanzielle Sicherung unserer Gemeinde werden uns auch in den nächsten Jahren noch begleiten. Letztlich geht es um die Frage, wie Martfeld sich aufstellen muss, um für die Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin eine gute Wohn- und Lebensqualität bieten zu können. Hierzu gehört auch die aktuelle Frage, ob unsere Gemeinde weiterhin eigenständig bleiben soll oder sich mit Schwarme, Asendorf und dem Flecken Bruch-hausen-Vilsen zu einer Einheitsgemeinde zusammenschlie&zlig;en will. In 2024 wird der Gemeinderat voraussichtlich darüber entscheiden. Last but not least steht für uns über allem die Frage, wie wir bei allem Datenschutz und sonstigen Vorschriften unsere Ratsthemen transparenter machen und eine höhere Bürgerbeteiligung erreichen können. Doch bevor wir in das neue Jahr gehen, wünsche ich Ihnen im Namen des Gemeinderates Martfeld eine geruhsame, friedvolle und erholsame Weihnachtszeit. Lassen Sie uns gemeinsam auch an die Menschen denken, die in dieser Zeit unter den verschiedensten Umständen leiden oder gar um ihr Leben fürchten müssen, denn Mitmenschlichkeit ist eines der wertvollsten Güter, die wir besitzen. Kommen Sie gesund und behütet ins Jahr 2024!

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Zwei Chöre traten zusammen auf

83.14

Der Projektchor der Kirchengemeinde Martfeld tritt in der Martfelder Kirche auf. Das hat es schon oft gegeben. Dieses Mal war es ein Konzert zweier Chöre. Organisation und Abstimmungen im Vorfeld waren eine neue Herausforderung - das Ergebnis: ein stimmungsvoller Nachmittag, der die Teilnehmenden und über 100 Gäste träumen ließ. So hatten wir uns das erhofft und waren uns einig: Das war erst der Anfang, eine Wiederholung muss es einfach geben. Durch eine unserer Sopranistinnen wurden wir auf den gemischten Chor Cho(h)rwurm aus Syke aufmerksam. Die Idee in Martfeld gemeınsam zu singen war geboren. Neben den eigenen Liedern haben die Chöre auch gemeinsame Stücke eingeübt. Beide Chöre hatten christliche und weltliche Lieder im Angebot, wurden professionell angeleitet und auf dem Klavier begleitet. Spätestens mit dem englischen Lied "Greensleeves" (Cho(h)rwurm) und dem Beatles Song "Yesterday" (Projektchor) war die Stimmung in der Kirche perfekt.
Da schloss so mancher Gast beim Zuhören die Augen, um die Töne ungestört aufzunehmen. Gegen die Kälte wurden Glühwein, Kaffee und heißer Apfelsaft sowie Knabbereien ausgegeben.
Selbstverständlich war der Auftritt selber auch kostenlos, über die groß:zügigen Spenden freuen sich die Kirchengemeinde und der HVV Martfeld. Im Anschluss an das Konzert blieben noch etliche Zuhörer in der Kirche, um sich mit den Sängerinnen und Sängern auszutauschen.
Wir sagen Danke für jeden Gast, jeden Euro und jeden Applaus.

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HVV nahm das 300. Mitglied auf
Marlen und Frank Hömmken im Interview

83.12

Anfang des Jahres konnte der Heimat- und Verschönerungsverein das 300. Mitglied aufnehmen. Das junge Paar Marlen und Frank Hömmken hat sein neues Zuhause in Martfeld gefunden und ein Haus gekauft, das jedem in Martfeld bekannt ist, liegt es doch an der Ecke Wiesengrund/Hauptstraße und war lange im Besitz von Marlies und Rüdiger Löwer. Der 1. Vorsitzende Anton Bartling nahm diese runde Mitgliedszahl zum Anlass ein Interview mit den Beiden zu führen. Wir möchten euch als 300. und 301. Mitglied im HVV begrüßen und von euch erfahren, warum ihr beim HVV eingestiegen seid.
1. Woher kommt ihr?
Marlen: Ich komme ursprünglich aus Hodenhagen, das liegt im Heidekreis.

Frank: Ich komme aus Seckenhausen und zusammen haben wir zuletzt in Weyhe gewohnt.

2.Seit wann wohnt ihr in Martfeld?
Marlen: Wir sind im Sommer 2022 in unser neues, altes Haus gezogen.

3. Was macht ihr beruflich?
Frank: Wir sind beide Lehrer und arbeiten in Bremen (Frank) und Achim (Marlen).

4.Was sind eure Hobbies?
Marlen: Zur Zeit in unser Haus, also unsere Baustelle, unser Hobby. Wir arbeiten daran, noch ein paar Zimmer fertig zustellen. Fußball spiele ich sehr gerne und bin schon in Martfeld im Verein. Das macht mir richtig Spaß. Ich treffe mich gerne mit Freunden. Zu Hause nähe ich sehr gerne und verbringe momentan viel Zeit mit unserer Baustelle. Da ist sie wieder, die Baustelle in unserem neuen tollen Zuhause. Wir haben den Garten, den Marlies und Rüdiger so liebevoll gestaltet haben, übernommen und verbringen sehr gerne Zeit darin. Wir lieben unseren Garten und wollen ihn auf jeden Fall erhalten. Seit kurzem bewohnen gefiederte Zweibeiner einen kleinen Teil davon. Wir haben uns Hühner zugelegt und warten nun auf das erste Frühstücksei. Von den sechs Küken sind allerdings aus dreien Hähne geworden. Bei denen ist mit Eiern nicht zu rechnen. Frank: Motorradfahren und alles was damit zu tun hat, wie das Schrauben macht mir Freude. Außerdem brauch ich hin und wieder Bier und bin mit einem Stammtisch von Bremer Bierbrauern im Austausch. Tatsächlich habe ich mein selbstgebrautes Bier gegen die Hühnerküken getauscht. Eine Katze mit Nachwuchs ist uns auch noch zugelaufen.

5.Warum hat es euch gerade nach Martfeld verschlagen?
Wir haben unsere Familien noch in unserer alten Heimat und suchten ein Zuhause für uns, das in etwa der geografischen Mitte der beiden Orte liegen sollte. Mit Martfeld haben wir es fast mittig getroffen. Auf jeden Fall sollte es ein altes Haus mit Charakter, Garten und Möglichkeiten für Veränderungen für uns werden. Die Wünsche sind hier in Erfüllung gegangen. Wir werden oft auf die Nähe des Hauses zur Straße angesprochen. Nur die Haustür und die Parkplätze der Autos befinden sich an der Straßenseite. Die Wohnr&aouml;ume und der schöne Garten befinden sich ja im hinteren Teil, abseits der Straße. Das ist perfekt. Frank: Als leidenschaftlicher Motorradfahrer ist mir Martfeld durch den Bikertreff bei Stevens Bistro bereits bekannt. Auß:erdem hat meine Mutter mit Edith Söffker zusammen gearbeitet. Da ist Martfeld nie schlecht weggekommen

6.Wie seid ihr auf den HVV aufmerksam geworden?
Frank: Der HVV ist über Berichte über das alte Pastorenhaus aufgefallen. Ein tolles Projekt. Daran kommt man einfach nicht vorbei. Da fällt mir noch ein Hobby von mir ein. Mich interessiert Geschichtliches, deshalb habe ich mittlerweile sämtliche Schriften der Martfelder Chroniken geschenkt bekommen. Sehr lesenswert.

7.Was waren die Gründe für euch beim HVV einzutreten?
Frank: Wir sind immer wieder über die gute Presearbeit des HVV auf seine Aktionen aufmerksam geworden. Da stand für uns fest, da müssen wir einfach Mitglied werden. Marlen: Neben dem TSV und der Liebe zum Fußball ist der HVV der zweite Verein, in dem ich mich engagieren künnte. Auch für mich ist die bunte Palette der Angebote im HVV ausschlaggebend gewesen. Der Name müsste vielleicht mal geändert werden. Er klingt etwas verstaubt.

8.Was gefällt euch am HVV?
Marlen: Ich finde die Option gut, dass ich mich ganz nach meinen Möglichkeiten einbringen kann. Ob ich nur für ein kurzes Projekt dabei bin, einen Posten innerhalb einer Arbeitsgruppe übernehme oder mich mal stundenweise beim Ausschenken bei Hochzeiten oder in der Kaffee-Mühle engagiere, alles ist möglich. Das gefällt mir.

9.Wie nehmt ihr den Verein wahr?
Marlen: Oma und Opa erzählen, dass sie in ihre "Land und Forst" etwas über Martfeld gelesen haben. Mich beeindruckt die starke Präsenz. Ich nehme ihn sehr aktiv war. Die vielen unterschiedlichen Arbeitsgruppen finde ich sehr beachtlich und interessant für mich. Der HVV ist für mich der zentrale Dorfgemeinschaftsverein mit sozialer und kultureller Ausrichtung.

10 Wie stellt ihr euch eure "perspektivische" (im nächsten Jahr) Mitarbeit im Verein vor?
Marlen: Ich kann mir gut vorstellen bei Trauungen oder in der Kaffee-Mühle zu helfen. Eine Mitarbeit bei "Bunte Wege" reizt mich ebenso. Frank: ich bin Technikfan und deshalb interessiert mich natürlich die Abteilung Mühlentechnik. Auf jeden Fall möchte ich mal in die Gruppe Archiv- und Geschichtsausschuss reinschnuppern.

11. Welche Ideen wollt ihr im HVV umsetzen?
Marlen: Ich möchte dabei unterstützen, dass es Einsätze melden kann. Irgendwie eine Auflistung der HW Aktivitäten mit dem Gesamtzeitablauf, in der Interessierte sich für zwei bis drei Stunden verbindlich anmelden können. Ich habe da auch schon eine Idee.

12 Was wünscht ihr euch für eure Zukunft in Martfeld?
Marlen Ich möchte auf jeden Fall noch mehr nette Menschen kennen lernen. Das ist nicht schwer. Die Martfelder sind Neuem gegenüber sehr offen. Das gefällt mir. Als neue Bürgerin ist es leicht Kontakte zu bekommen. Meine bereits vorhandenen Verbindungen möchte ich weiter pflegen. Frank: Ich vermisse eine Kneipe. Mit anderen Interessierten in der Dorfkneipe ein Fußballspiel anschauen wäre wünschenswert. Ach ja, der Nahverkehr ist ausbaufähig.

13 Warum empfehlt ihr auch anderen Bürgerinnen und Bürgern sich im HVV zu engagieren?
Frank: Hier muss man einfach mitmachen, denn Martld ist bunt. So lautet ein Plakat am Ortsausgang Richtung Hoya, sehr passend. Der HvV ist kulturell und sozial aktiv im Ort und offen für neue ldee. Ohne HVV wäre hier wahrscheinlich tote Hose. Marlen: Man kann etwas fürs Dorf tun. Mit einer Mitgliedschaft zeigt man Zugehörigkeit. lm Verein lernt man schnell Menschen kennen. Als Mitglied des HVV ist man aktiv an der Entwicklung des Dorfes beteiligt. Das ist wichtig.

Wir bedanken uns sehr für das offene Gespräch. Auch wir haben zwei neue offene Menschen kennen gelernt. Ein Gewinn für Martfeld allemal.

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Gemischter Chor löst sich auf

83.11

"Wir singen alles, weltliche und kirchliche Lieder", erzählt Astrid Andrzejewski, während ihre Sängerinnen und Sänger sich die Noten für das nächste Lied anschauen. Im November haben sie noch fleißig geprobt. Bald jedoch erklingt kein Gesang mehr im Schützenhaus Loge. Denn der "Gemischte Chor Martfeld" löst sich mehr als 125 Jahre nach seiner Gründung auf. Erst war es ein reiner Männerchor, dann wurde aus ihm der Kirchenchor Schwarme und schließlich der Gemischte Chor Martfeld. Rund 20 Sängerinnen und Sänger z&aum;hlen aktuell noch dazu und proben einmal in der Woche. Vier Mal im Jahr gestalten sie Gottesdienste in der Schwarmer Kirche. Damit ist jetzt jedoch Schluss. Chorleiterin Astrid Andrzejewski gibt die Leitung aus gesundheitlichen Gründen auf, viele der Sängerinnen und Sänger hören ebenfalls aus Altersgründen auf oder aber schließen sich anderen Chören an. Der letzte große Auftritt des Chors ist das Adventskonzert am Samstag, 16. Dezember, um 18 Uhr in der Schwarmer Kirche. Sie proben für das letzte Konzert: Chorleiterin Astrid Andrzejewski (links) und die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chors Martfeld. der Schwarmer Kirche. Dann ist geht eine Chor- Ära in Schwarme und Martfeld zu Ende.

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TSV Martfeld sucht Unterstützung
Freiwillige als Betreuer und Übungsleiter gefragt

83.08

Seit nunmehr fast 120 Jahren bereichert das Sport- und Freizeitangebot des TSV Martfeld das Ortsleben in Martfeld. Der TSV Martfeld bietet seinen Mitgliedern ein vielfältiges Angebot an Sportarten. Er ist für das gesellschaftliche Miteinander in der Gemeinde Martfeld von besonderer Bedeutung. Dank guter Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Bruchhausen - Vilsen, der Gemeinde Martfeld und dem hervorragenden und gemeinschaftlichen Einsatz der Mitglieder, verfügt der TSV über tolle Sportstätten wie Sportplatz, Tennisanlage, Turn- und Schwimmhalle. Die freiwilligen Mitarbeiter ("die MACHER") in Sportvereinen sind entscheidend für den Erfolg eines Vereins. Nicht allein deshalb, weil sie Aufgaben und Verantwortung auf sich nehmen, sondern auch durch ihr aktives Mitwirken in der Jugendarbeit. Je motivierter und aktiver die Ehrenamtlichen sind, desto besser wird auch der Ruf des Sportvereins. Dadurch wächst auch das Interesse der jungen Leute und der Eltern, den lokalen Sport für sich zu entdecken. Für die Zukunft der Sportvereine ist gerade auch das Engagementjunger Menschen wichtig. Sie haben einen frischen Blick und trauen sich eher, Veränderungen herbeizuführen. Das Vereinsleben und die sportlichen Aktivitäten funktionieren aber nur, wenn es genügend Unterstützer und Macher gibt. Hier gibt es aktuell leider, wie in vielen anderen Vereinen auch, größeren Bedarf im TSV Martfeld. Sei es in der Betreuung von Fußball-Jugendmannschaften, als übungsleiter in den verschiedenen Abteilungen (speziell Fußball und Gymnastik) oder auch in der Vereinsleitung. Die Verantwortlichen des TSV Martfeld stehen für Fragen und Auskünfte sehr gerne zur Verfügung. über die Homepage des TSV (www.tsv-martfeld.de) bestehen sehr gute Informationsmöglichkeiten zu den Aktivit&aum;ten im Verein, und dort sind auch die Kontaktdaten des Vorstandes und der verschiedenen Spartenleiter zu finden.
Wer gerne Verantwortung übernehmen und die Interessen und Werte des Vereins nach außen vertreten möchte, dem bietet sich die Chance die Position des Vorsitzenden im TSV Martfeld zu übernehmen. Der langjährige Vorsitzende Dieter Hustedt hat bereits vor langer Zeit angekündigt kürzer treten zu wollen. Natürlich wird es speziell für diesen Bereich intensive Einarbeitung und Unterstützung durch die erfahrenen TSV'Ier geben. Also, komm und unterstütze den TSV Martfeld! Komme in eine tolle, sehr gut funktionierende und ideenreiche Gemeinschaft!

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Eine neue Theather-Ära
Martfeler Theathergruppe wieder auf der Bühne

83.08

Mit der Eröffnung der "Heimatscheune" auf Kirsteins Hoff in Martfeld hat die Entwicklung des Martfelder Theaters noch einmal eine komplette Wandlung erfahren. Die Anfänge des Martfelder Theaters liegen viele Jahrzehnte zurück. Damals wurden sogar Operetten in Martfeld aufgeführt Später dann besann man sich ausschließlich auf das Theaterspiel. Unter der Regie des damals noch aktiven"Männergesangverein Germania Martfeld" wurden die Theaterstücke aber immer mit Gesangseinlagen verfeinert. Aufführungsstätte war zunächst der große Saal im Gasthaus ":Zur Linde" (Dunekack) in Martfeld, gleich neben der evangelischen Kirche. Nach Schließung des Gasthauses fand die Theatergruppe Anfang der 1990er Jahre in Soller's Gasthaus eine neue Bleibe. Parallel dazu schloss sich die Gruppe nun dem "Heimat- und Verschönerungsverein Martfeld" (HVV) an und fortwährend gab es ausschließlich Theaterstücke in plattdeutscher Mundart zu bestaunen. Dieser Wechsel ist gut gelungen und Zwischenzeitlich gab es sogar eine Kinder und Jugendgruppe, die alljährlich kleine Inszenierungen zum Besten gab. Als im Jahre 2017 das Gasthaus Soller geschlossen wurde, war sich die Theatergruppe sicher: "Das war's dann wohl mit Theater in Martfeld." Es gab keine anderweitige Location in Martfeld, die zum Theaterspielen geeignet war bzw. dafür zur Verfügung stand. Mit den Überlegungen zum Aufbau eines völlig neuen Theaters am Dorfgemeinschaftshaus auf "Kirstein's Hof" flammte dann aber wieder ein f&uul;nkchen Hoffnung auf. Silke Bollhorst und Andre Habekost von den Emhuser Plattsnackern haben sich aufgemacht und den Traum vom eigenen Theater verwirklicht. Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit wurde das neue Theater schließlich am 21. Oktober feierlich mit einem Feuerwerk eröffnet. Mit der Heimatscheune wurde auch der Martfelder Theatergruppe wieder Leben eingehaucht. Andre Habekost bot der Truppe an, die Bühne in der neuen Heimatscheune als erste zu bespielen. Hocherfreut nahm die Theatergruppe die Bitte zur Kenntnis und gab Andre eine spontane Zusage. Nun aber begann erst die Arbeit, denn es mussten die Schauspielerinnen und Schauspieler rekrutiert, ein geeignetes Theaterstück ausgesucht und auch eine Probenstätte gefunden werden. Letztlich war alles schnell erfolgreich abgewickelt und Anfang August nahm die Gruppe die Proben in der Feldmühle bei Witten-Meyers auf. Erst knapp zwei Wochen vor der Premiere wechselte die Gruppe dann auf die Bühne in der Heimatscheune. Ein Quantensprung für alle Beteiligten. Es musste aber nicht nur ein komplettes Bühnenbild neugebaut werden, nein, alles war völlig neu und voller High-Tech. Keine knarrenden Bühnenbretter, perfekte Akustik und Beleuchtung, ein Theaterfoyer wie im feinen Theater, Kartenvorverkauf über das Internet und dazu ein Backstage-Bereich mit Maske,Umkleide, kleiner Teeküche und sogar eigenen WC-Anlagen und Duschen. Scheinbar hat auch das Martfelder Theaterpublikum dieser "Wiedergeburt" entgegengefiebert. Zu den insgesamt fünf Vorstellungen (in nur acht Tagen) des plattdeutschen Dreiakters "Modenschau in'n Ossenstall%quot; kamen über sechshundert Zuschauer in die neue Heimatscheune! Alle konnten live miterleben, mit welcher Spielfreude die Theatergruppe agierte.
Alle Schauspielerinnen und Schauspieler und sonstige Beteiligte wie Souffleuse, Bühnenbau und Technik waren hochmotiviert und zollten somit den Theatermachern ihren Dank für das Engagement. Das Publikum war durchweg begeistert und dankte mit häufigem und lang anhaltendem Beifall. Auch Mitglieder von anderen Theatergruppen (u. a. Emtinghausen, Holtum- Marsch, Schwarme, Süstedt, Wechold) verfolgten die Vorstellungen und zeigten sich hocherfreut über das neue Theater. Mit den Emhusern und den Süstedtern haben ja bereits zwei Gruppen die Bühne gebucht und werden Anfang 2024 ihr Können zeigen. Die Mitglieder der Theatergruppe des HVV Martfeld bedanken sich noch einmal sehr herzlich bei den Theatermachern und natürlich auch beim sehr zahlreich erschienenen Publikum. Der Beginn einer neuen Theater-Ära zeichnet sich ab. Aus diesem Grunde würde sich die Gruppe sehr freuen, wenn sich weitere Interessierte (auch Bühnenneulinge mit oder ohne plattdeutsche Kenntnisse) finden, die Spaß am Theaterspiel haben und sich auf den %quot;Brettern, die die Welt bedeuten" einem dankbaren Publikum präsentieren möchten. Die notwendigen Kontaktdaten hierzu sind auf der Homepage des HVV (www.hw-martfeld.de) zu finden.

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Heimatscheune öffnete ihre Türen
Martfelds Theather hat Betrieb aufgenommen

83.06

"Ich bin begeistert", bilanzierte Sandra Bormann nach einem Rundgang durch die "Heimatscheune", Martfelds neues Theater. Das von der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft "De Plattsnackers" betriebene Haus hatte Ende Oktober zum Tag der offenen Tür geladen und zog viele Interessierte an.
Deren Fazit fiel immer ähnlich aus wie das von Sandra Bormann. "Ich finde es modern und schick, die Farbauswahl ist gut", erklärte sie und begrüßte besonders die Anordnung der Stühle im Theatersaal auf Podesten, damit der Blick auf die Bühne von allen Plätzen gleichermaßen gut ist. "Ich bin wirklich überrascht", sagte auch Katharina Schröder aus Schwarme, die sich gemeinsam mit ihren Töchtern Loki und Leni in der "Heimatscheune" umsah. Von außen habe sie nicht vermutet, was sich da im Inneren der einstigen Scheune verbergen würde.
Während ihre Töchter sich von Alicja Ahrens schminken ließen, blätterte sie im Programm. Darin machte sie bereits erste Veranstaltungen aus, die sie interessieren. Ihr Fazit: "Ich bin begeistert." Auch Johann Hustedt aus Wechold zeigte sich angetan: "Das haben sie gut gemacht", lobte er die Arbeit der Initiatoren und hob ebenfalls besonders die stufenmäßige Anordnung im Saal hervor. "Hier im Raum herrscht eine schöne Klarheit", befand Nicole Wolf beim ersten Blick in den Theatersaal. "Man hat große Freude hierherzukommen", sagte die Hustedsterin. Keine Frage: Nach einem knappen Jahr Bauzeit kann sich das Ergebnis sehen lassen. "Das muss erst noch in den Kopf rein, dass das Theater fertig ist", lachte Silke Bollhorst, die die künstlerische Leitung in der "Heimatscheune" inne hat.
Dass sie künftig zusammen arbeiten wollen, untermauerten der Förderverein "Kirstein's Hoff", der das Dorfgemeinschaftshaus betreibt, und "De Plattsnackers": Der Förderverein sorgte für Kaffee und Kuchen im Gemeindesaal, die Plattsnackers schenkten an der Theke im Theater-Foyer Getränke aus. Gerade das geschmackvoll eingerichtete Foyer wurde mehr als einmal als schick und geschmackvoll befunden - keine Frage: Die Gestaltung der "Heimatscheune" kam an. "Ohne Gäste ist es aber nur ein Haus", machte Silke Bollhorst deutlich. "Deswegen laden wir jeden zum Kommen ein", freut sie sich auf viele Theathergäste.
Karten für alle Veranstaltungen gibt es unter: https://www.nordwest-ticket.de/spiestaette/heimatscheune-martfeld

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Aus dem Herzen heraus
Dr. Alexandra Herzberg will Ärztin werden

83.04

noch einmal ganz neu durchzustarten, obwohl man schon eine Ausbildung und ein Studium in der Tasche hat? Für Dr Alexandra Herzberg war das keine Frage. Das ist das, was du machen musst, sagt die 40-Jährige über sich selbst. Im fünften Semester studiert sie aktuell Medizin in Hannover. Ihren Plan hat sie klar vor Augen. Nach dem Studium und der sich anschließenden Facharzt-Ausbildung will sie in Martfeld als Hausärztin arbeiten. Der Martfelder Gemeinderat war sich einig, sie Matthias Gríebner mit seiner potenziellen Nachfolgerin Dr. Alexandra Herzberg bei diesem Vorhaben zu unterstützen, um die hausärztliche Versorgung langfristig zu sichern: über fünf Jahre erhält Alexandra Herzberg jeweils 1.000 Euro pro Monat als Stipendium, damit sie nach Abschluss von Studium und Facharztausbildung als Auml;rztin in Martfeld aktiv wird. Dazu hat die zweifache Mutter aus Bruchhausen-Vilsen große Lust: In der Allgemeinmedizin kannst du alles machen und hast in jedem Fachbereich den Fuß in der Tür. Es kommen alle Menschen: Junge, Alte, M&um;nner, Frauen - das ist Kunterbunt, sagt sie und unterstreicht: Ich mache das aus dem Herzen heraus. Das ist das, auf das ich immer gewartet habe. Worauf sie sich einlässt, weiß, sie: Nach ihrer Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten machte sie ihr Abitur und studierte Public Health. Auch eine Promotion schloss sie an - einen Doktortitel hat sie damit schon in der Tasche. Dass sich im Laufe der Jahre noch ein weiterer hinzugesellt, will sie nicht ausschließen: Wenn es mir zuf¨llt, würde ich noch einmal promovieren. Ich habe noch einen wissenschaftlichen Fitzel in mir, schmunzelt sie. Derzeit arbeitet sie im Nachtdienst und am Wochenende in der Notaufnahme im Krankenhaus Bassum. Je mehr da los ist, desto mehr Lust habe ich auf den Beruf, sagt sie. Das Arbeiten auf Augenhöhe im Team macht mir Spaß. So handhabt es auch Matthias Griebner in seiner Hausarztpraxis, in die Alexandra Herzberg mittelfristig einsteigen m¨chte. Führ ihn sei jeder Mensch gleich, sagt der Mediziner, der besonders den Überraschungseffekt und die Vielfalt in der Allgemeinmedizin schätzt. Nach der Maxime "Heilen manchmal, lindern oft, trösten immer" handelt Matthias Griebner. "Das ist mein Motto, dieser Spruch begleitet mich schon mein ganzes Leben." Er selbst kam seinerzeit durch die Vermittlung des ehemaligen Martfelder Apothekers Edwin Seebode nach Martfeld. Damals habe Helga Kirstein-von Hollen den Mut gehabt, die Diplomarbeit von Architekt Martin Tolksdorf in die Tat umzusetzen und ein altes Stallgebäude auf Kirsteins Hoff in eine Arztpraxis zu verwandeln. " Das ist die beste Praxis überhaupt", sagt deren Inhaber. Er mag das Leben und die Patientinnen und Patienten auf dem Land. "Ich bin ein strammer Vertreter der Einzelpraxis", sagt Matthias Griebner. Alexandra Herzberg plant im kommenden Jahr ein Praktikum in Martfeld. Auf die Arbeit in der Allgemeinmedizin freut sie sich schon, sagt die ambitionierte Medizin-Studentin. Manche ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen würden die Ansicht vertreten, dass Allgemeinmedizin langweilig sei. Das sieht Alexandra Herzberg indes ganz anders. In dreieinhalb Jahren hat sie ihr Studium abgeschlossen, danach folgt dann die viereinhalbjährige Facharzt-Ausbildung. "Ich habe mich damals nicht beworben, weil ich dachte, ich bekomme keinen Platz", begründet sie, warum sie sich zunächst für ein anderes Studium entschieden hatte. Sie promovierte schließlich über den Zusammenhang von allgemeiner Gesundheit und Zahnmedizin - und hat damit in ihrem ganzen Berufsleben einen festen Draht zur Medizin. Jetzt will sie ihre Berufung in die Tat umsetzen: "Ich bin davon überzeugt, dass das klappen wird", sagt die 40-Jährige.

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